4 Tage Westen Sardiniens mit Wein, Wildpferden, Kaviar und Cagliari

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Reisebericht über 4 Tage Westen Sardiniens

1.Tag Nuraghenkultur und Park von Giara mit Wildpferden
Sieben Gäste trafen sich morgens aus allen Richtungen kommend bei ihrer Unterkunft, einem liebevoll geführten und eingerichteten kleinen Hotel in der Region Oristano, "Il Mandorlo" in Baressa. Nach dem Check-In und kurzer Erfrischung mit Begrüßung mit unserer guide Sandra fuhren wir los in Richtung Barumini, wo wir eine der berühmten Nuraghenkomplex der prähistorischen Bewohner Sardiniens besuchten. Da diese Kultur nur auf Sardinien existierte lohnt es sich immer diese zu erkunden und sich in diese uralte Zeit führen zu lassen. Bei einem gemütlichen Mittagssnack mit sardischen Kleinigkeiten kam die Gruppe dann auch ganz schnell ins Gespräch. Gestärkt fuhren wir nun zum Giara Park. Zuerst sahen wir uns im Ort am Fusse des Parkes die hübsche Kirche des Hl.Petrus mit seinen Schätzen an.

Voller Vorfreude fuhren wir dann hoch um die sechshundert frei lebenden, einzig auf der Welt derart beheimateten Wildpferde, zu sehen. Der Ranger, ein sehr netter Sarde, bei dem man glaubt, dass er mit den Tieren und Pflanzen auf "du und du" ist, führte uns bei einem genussvollen Spaziergang mit Wissen, Charme und Humor durch diese einmalige Welt. Wir sahen eine "Familie" mit 12 Perden. Schön,Einmalig! Die Freiheit und Einzigartigkeit dieser Pferde zu erleben.Wow! 
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Pflanzenkunde in der Giara

Dort  erfuhren wir auch Vieles über die Einsatzmöglichkeiten der Pflanzen als Gewürze oder "Apotheke" und genossen einen wunderbaren Blick dort oben. Voller Begeisterung erreichten wir am frühen Abend unsere Unterkunft und trafen uns später wieder zum gemeinsamen Abendessen. Der Abend klang gemütlich auf der Terrasse sitzend bei einem Glas Wein und netten Gesprächen bei herrlichen Temperaturen aus.Wie fortan jeden Abend!

2.Tag: Kulinariktag mit typischen Weinen und Speisen der Marmilla
Vormittags fuhren wir zuerst zu einem kleinen, aber feinen Weinkeller und widmeten uns in dieser Umgebung bis Nachmittags ganz dem Thema sardische Weine und Essen in der Region Marmilla im Westen der Insel. Zunächst erklärte uns Pietro etwas über seine Kellerei, seine Geschichte und seine Weine und Premien, die er gewann. Dann führte er uns stolz hinaus zu seinen Weinreben. Dort verkosteten wir mitten in den Weinbergen seine leckeren, intensiven und starken Weine in rot und weiss zusammen mit sardischen Köstlichkeiten.  

Nun war es Zeit für ein Mittagessen. Dies kredenzte er uns im Freien unter einem Freisitz oben auf dem Berg und wir lernten weitere typische sardische Speisen kennen und geniessen. Zufrieden, bester Laune und mit vollem Magen kehrten wir zum Hotel zurück.

3.Tag: Cabras mit Bottarga und Halbinsel Sinis
Nach einem ergiebigen Frühstück ging es los zu den "stagnos" in Cabras. Eine schöne Naturlandschaft, in deren Wasser Meeräschen schwimmen, aus denen Bottarga, der berühmte sardische Kaviar produziert wird.

Um uns das einmal näher erklären zu lassen besichtigten wir eine Bottarga-Produktionsstätte und verkosteten dort dann auch den berühmten Kaviar Sardiniens.
Danach fuhren wir auf die Halbinsel Sinis, wo zunächst Zeit für ein Mittagessen war. Alle kamen mit ins Restaurant in der Dünenlandschaft und die Meisten probierten Spaghetti oder anderes mit Bottarga.
sardischer Kaviar

Spaghetti Bottarga

Heute war eben einfach sardischer Kaviar-Tag :-). Um vor lauter Kulinarik die einzigartige Kultur nicht ganz zu vergessen, sahen wir uns dann noch bei einer geführten Tour die bekannte archäologische Stätte "Tharros" an. Da noch Zeit war und das Wetter prächtig spazierten Einige danach noch ein wenig am Strand von Torre Grande oder Andere sassen am Strand und gingen im Meer baden und erfrischten sich bevor wir in unser Hotel zurückfuhren.

4.Tag: Hauptstadt Cagliari und Costa Rei

Cagliari liegt nicht im Westen Sardiniens, sondern eher im Südosten. Da es aber relativ nah zu unserem Domizil war, war es klasse, dass wir den Teil des Südens auf die Weise auch ein wenig kennenlernten. Zuerst fuhren wir nach Cagliari und sahen uns die Hauptstadt Sardiniens bei einer kleinen Stadtrundfahrt an und beobachteten Flamingos bevor wir die Stadt zu Fuß weiter erkundeten. Mittags suchten wir uns Restaurants nach jedermanns eigenem gusto und gingen shoppen oder erlebten jeder wie er mochte seine Freizeit mitten in der Innenstadt. Dann trafen wir uns wieder und erlebten eine herrliche Panoramafahrt entlang der Südost-
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Costa Rei

Küste, lernten die Costa rei  kennen und fuhren in das Küstenörtchen Villasimius. Dort schlenderte jeder in der Freizeit durch den Ort und aß Eis, trank Espresso oder Cappuccino oder leckeren sardischen Wein. Manche gingen auch erneut ein wenig Shoppen. Auf der Rückfahrt zur Unterkunft waren alle zufrieden und glücklich nach eigenen Aussagen und froh die Insel auch auf diese Weise kennengelernt zu haben. Vor allem die Natur, die Ruhe, die Andersartigkeit, die Gastfreundschaft, die Geschichte und die Kultur so geführt auch erlebt zu haben.

"Sardinien ist mehr als seine herrlichen sog. 'karibischen' Strände und sein Meer. Es lohnt sich es anders, geführt, stressfrei und authentisch auf diese Weise zu erkunden", da waren sich alle einig und mancher machte neue Bekannte oder gar Freundschaft mit den anderen Reisenden in der kleinen und sehr netten Gruppe. Danach verabschiedeten wir uns herzlich, auch von unserer tollen Reiseleitung Sandra und unseren lieben Gastgebern Sonia und Marc und hatten Zeit in aller Ruhe wieder in die verschiedenen Richtungen auf der Insel zu fahren. Zwei Gäste aber blieben noch gerne eine weitere Nacht hier im Hotel, um dann weitere Teile der Insel noch selbst zu erfahren.

 

 

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